Alles für mehr Klicks: Der Marketing-Schwarzmarkt auf Facebook (Correctiv)

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Irreführende Artikel auf Facebook, ein mysteriöser Code, Briefkastenfirmen und gekaufte Communities: Eine Recherche von CORRECTIV.Faktencheck zeigt, wie Schwachstellen des Sozialen Netzwerks für Marketing-Zwecke genutzt werden – und ein mögliches Einfallstor für Desinformation bieten.

Hat Angela Merkel den Gesundheitsminister Jens Spahn „entmachtet“? Gibt es einen „Geheimbericht“, der Kampfpläne und die Gefahr eines Dritten Weltkriegs nach Joe Bidens Amtsantritt enthüllt? Oder eine tödliche „Krankheit X“, die droht, die nächste apokalyptische Pandemie zu entfesseln? Diese irreführenden und verschwörerisch klingenden Behauptungen haben etwas gemeinsam: Sie wurden kürzlich auf Facebook-Seiten mit harmlosen Titeln wie „Ausflippen bis zur Gesichtslähmung“ oder „Love Sprüche und Zitate“ verbreitet. Offensichtlich sollten sie Menschen zum Klick auf Medienberichte verleiten. Es handelt sich teilweise um sogenannte Clickbaits, teils auch um Falschmeldungen.

Im Januar entdeckte das Team von CORRECTIV.Faktencheck zahlreiche ähnliche Beiträge auf Facebook, die stutzig machten: Sie teilten dasselbe Layout, hatten oft irreführende Überschriften – und einen mysteriösen Code: „(d72)“ am Ende der Beiträge. Auf der Suche nach dem Ursprung stießen wir auf die Schattenseiten des Marketings auf Facebook.

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